Bio? Logisch!

Logisch ist Bio besser, wissen inzwischen viele Menschen und handeln auch danach. Viele Menschen zweifeln aber auch noch – die Lebensmittel aus dem Laden müssen doch gut sein? Um sie zu überzeugen, braucht es mehr als den Hinweis, dass „logisch“ schon im Wort „biologisch“ steckt … „Lieber Gesund“ hat die schlagenden Argumente für Sie zusammengestellt:

Gesunde Ernährung hat sich in einer langen Zeit der Evolution entwickelt

Biologie ist die Wissenschaft vom Leben, und diese Wissenschaft betrachtet alle Faktoren, die zum Aufbau und Erhalt des Lebens notwendig sind. Bei der Ermittlung der für dieses Leben förderlichen Nahrung arbeiten evolutionäre Entwicklungsbiologie und Ernährungswissenschaften zusammen. Nach einer langen Zeit der wissenschaftlichen Erkundung unserer Nahrung (die für viel Verwirrung sorgte, weil jedes Einzelergebnis zusammenhanglos in den Medien vorgestellt wurde) hat die Menschheit inzwischen einen ziemlich guten Überblick darüber, was der Mensch zum Leben braucht.

Dabei hat sich herausgestellt, dass unsere Vorfahren zwar einige durch Moden/schlechte Gewohnheiten vermittelte Torheiten begangen haben, aber im Grunde sehr gut wussten, was dem Körper gut tut. Und dabei ziemlich logisch vorgingen: Der Mensch ist ein Vegetarier mit tierischer Beikost, der einfach von den Pflanzen und Tieren in seiner Umgebung lebte. Überraschend ist höchstens der Erfindungsreichtum, mit dem unsere Ahnen Zubereitungsmethoden entwickelten, die noch den letzten Nährstoff besser körperverfügbar machen, und den Heilkräften der Pflanzen in ihrem Umfeld auf die Spur kamen.

Wenn sich Menschen natürlich ernähren oder zu einer natürlichen Ernährung zurückfinden, zeigt sich auch immer wieder, dass unsere Körper noch heute auf diese uralten Instinkte zurückgreifen können. Mit genussvollem Essen schlank bleiben ist kein Problem mehr, weil Heißhunger höchst selten auftritt und dann einen Grund hat; Stoffwechsel- und Verdauungsstörungen verschwinden, chronische Krankheiten bessern sich … 

Voraussetzung ist allerdings, dass eine solche Ernährung aus Bio-Lebensmitteln besteht, die die Nährstoffe enthalten, auf die der Körper Verlangen und Instinkte ausrichtet. Denn an diesen Nährstoffen fehlt es vielen Produkten der modernen, industriellen Massenernährung:

Lebensmittelzusatzstoffe: Gewinnbringende Nährstoff-Verdränger

Um die Zusatzstoffe, die industriell produzierten „Lebensmitteln“ zugesetzt werden dürfen, gibt es seit vielen Jahren heftige Diskussionen. Die Erfolg zeigten, heute sind potenziell schädliche Zusatzstoffe nur noch in eng begrenzten Mengen erlaubt; diese und bekannte Allergieauslöser müssen deutlich gekennzeichnet werden, damit sie gemieden werden können.

Das Vermeiden von Lebensmitteln mit Zusatzstoffen ist aber generell eine gute Idee, denn der grundsätzliche Mangel der Zusatzstoffe ist noch keineswegs behoben: Sie werden den Produkten z. B. als Ersatz für echte Lebensmittel voller Nährstoffe zugesetzt, damit das Produkt billiger produziert werden kann. Die ersetzenden Zucker und anderen Füllsubstanzen bringen Energie und damit Fett auf die Hüften, aber keine Nährstoffe – deshalb können solche Lebensmittel auch den Hunger nicht richtig stillen. Oder sie werden zugesetzt, um Lebensmittel besser haltbar zu machen, die eigentlich nicht Monate halten – doch leider können auch „gute“ Konservierungsstoffe wie Rosmarinextrakt nicht dafür sorgen, dass auch alle Nährstoffe im Lebensmittel Monate halten.

Mit Lebensmittelzusatzstoffen können viele weitere Veränderungen in Lebensmitteln bewirkt werden, die aber bis auf die meist physiologisch nicht sinnvolle künstliche Anreicherung mit Nährstoffen eines gemeinsam haben: Sie führen dazu, dass ein Produkt mit einem geringeren Nährstoffgehalt entsteht, als die Natur es vorgesehen hat. 

Die konventionelle Landwirtschaft – produziert immer noch „Notnahrung“

Die Landwirtschaft spielt mit in diesem Konzert der Nährstoff-Entreicherung: Was wir heute „konventionelle Landwirtschaft“ nennen, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und sollte eine hungernde Bevölkerung mit allen Kniffen der Chemie sättigen. Als der Hunger besiegt war, machte man einfach so weiter, mit dem schnell wirkenden Kunstdünger als Standard. Dann fing man auch noch an, neue Pflanzen zu züchten, die keine (höchst gesunden) Bitterstoffe mehr enthalten, weil sie sich so besser verkaufen lassen und statt mit Nährstoffreichtum mit Größe, schnellem Wachstum, hohem Widerstand gegen Pestizide glänzen.

Ein Waldboden enthält 20 % Humus, ein guter (alter) Ackerboden 4 %; ein länger mit Kunstdünger und Pestiziden betriebener den Ackerboden enthält selbst gar nichts mehr, weil das Bodenleben längst zerstört ist. Wirkliches Wachstum bringt das auch nicht, weil kein Wirtschaftszweig in Deutschland mehr subventioniert wird als die Landwirtschaft; aber Gemüse und Obst mit Vitaminen, Mineralen und Geschmack wird es wohl noch längere Zeit nur beim Bio-Bauern geben. In der Massentierhaltung verhält es sich genauso; auch hier bekommen die Tiere nicht die Haltung, Pflege, Fütterung, die für wertvolles Fleisch notwendig wären.

Es gibt viele weitere Argumente, mit denen Bio-Betriebe wie Demeter belegen können, dass Bio-Produkte für ein gesundes Leben unerlässlich sind – diese drei Punkte verdeutlichen aber schon wirklich gut, warum Bio für jeden Menschen ganz logisch besser ist.

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